Auf unserer Mitgliederversammlung am 24. Oktober 2007 hatten wir die Neuköllner Bezirksstadträtin für Bürgerdienste und Gesundheit sowie auch stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Frau Stefanie Vogelsang als Referentin zu Gast. Im Zusammenhang mit ihrem Bericht über die derzeit leider sehr desolate Gesundheitsversorgung in Neukölln, insbesondere den Fachärztemangel, war die sicherlich erfreulichste Meldung der Stadträtin die Mitteilung über ein geplantes Fachärztezentrum in Buckow-Ost: Bedingt durch den Ärztemangel und daraus resultierende überlange Wartezeiten für Patienten ist die Rettungsstelle des Vivantes-Klinikum Neukölln seit geraumer Zeit überproportional mit Fällen befaßt, die eigentlich von niedergelassenen Ärzten behandelt werden sollten. Die Klinikleitung hat nun die Initiative ergriffen und die Errichtung eines Fachärztezentrums im ehemaligen Schwesternwohnheim des Klinikums auf dem historischen Krankenhausgelände vorgeschlagen. Gegen den derzeitigen Trend soll der Standort für Fachmediziner wieder insoweit attraktiv werden, als die in dem geplanten Zentrum praktizierenden Ärzte von den medizintechnischen Ressourcen des Klinikums profitieren könnten; Patienten könnten zu Untersuchungen mit teuren Apparaturen direkt ins benachbarte Klinikum verwiesen werden. Den Ärzten erspart diese Zusammenarbeit die Anschaffung kostenintensiver Technik, das Klinikum profitiert von einer besseren Auslastung seiner Gerätschaften und die Patienten kommen ( hoffentlich ) schneller zu den erforderlichen Untersuchungen. Nach den Vorstellungen der Initiatoren dürfte das Projekt auch über Neuköllner Grenzen hinaus Anziehungskraft erlangen, so daß auch in dieser Hinsicht eine gute Auslastung und damit Rentabilität der Arztpraxen zu erwarten ist. Lt. Vivantes zeige die Ärzteschaft starkes Interesse an dem Vorhaben und auch die Neuköllner Bezirkspolitik hat den Vorschlag des Klinikums außerordentlich positiv aufgegriffen. Frau Vogelsang rechnet derzeit damit, daß bereits im Lauf des kommenden Jahres mit dem Umbau des Schwesternwohnheims begonnen werden kann. Le