22.10.2007

Wie die Verbraucherzentrale Berlin in einer Meldung vom 27.9. berichtete, könnte uns eine erneute Erhöhung des Wasserpreises bevorstehen, nachdem Berliner Wasser schon einmal in diesem Jahr für viele Haushalte teurer geworden ist ( Tarifstrukturänderung zum 1.7.07 ). Damit wäre unser Wasser seit 2003 um mehr als 25 % teurer geworden.

Begründet wird die anstehende Preiserhöhung laut Verbraucherzentrale mit dem regenreichen Sommer und daraus resultierendem Minderabsatz. Die viel zitierten Marktmechanismen von Angebot und Nachfrage zeigen hier also keinerlei Wirkung und wir müssen uns fragen, wo der Grund dafür liegt: sind etwa die Berliner Wasserbetriebe mit 49,9 % noch nicht genug oder schon viel zu sehr privatisiert?

Gegen die Privatisierung des wichtigsten Grundnahrungsmittels Wasser und für die Offenlegung der bislang immer noch geheim gehaltenen Verträge rund um die Privatisierung der Berliner Wasserbetriebe macht sich derzeit eine parteiübergreifende Bürgerinitiative stark: der „Berliner Wassertisch“ betreibt ein Volksbegehren mit dem Ziel, die Teilprivatisierung der Wasserbetriebe wieder aufzuheben. Wer gerne zu diesem Thema Stellung beziehen möchte, kann dies tun, indem er zunächst einmal das Zustandekommen des Volksbegehrens mit seiner Unterschrift unterstützt. Den Unterschriftsbogen sowie auch weitere ausführliche Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Webadresse http://www.berliner-wassertisch.net .

Die Unterschriftenaktion zur Zulassung des Volksbegehrens endet am 27. November.

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